SPD – WIR KÖNNEN BAD KISSINGEN

Für uns bedeutet Kommunalpolitik eine Politik, die die Persönlichkeit und das Gewissen jedes einzelnen Stadtratsmitgliedes achtet. Wir stehen für Kooperation statt Konfrontation im Stadtrat und garantieren allen unseren Fraktionsmitgliedern, dass es Fraktionszwang bei uns nicht gibt! Es geht uns darum, dass sich zum Wohle unserer Stadt die besten und innovativsten Vorschläge durchsetzen – egal wer diese einbringt. Denn für uns bedeutet Kommunalpolitik, dauerhaft und mit Perspektive die Lebensqualität für alle Bevölkerungsgruppen zu erhalten und zu steigern.

Um dies zu erreichen, gehört der Mut zu sparen ebenso dazu, wie der Mut, an „Schlüsselstellen“ nachhaltig zu investieren. Wir wollen Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger garantieren und sind uns der kommunalen Verantwortung für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit bewusst.

Sozialdemokratische Politik heißt auch, die besondere Verantwortung als kommunaler Arbeitgeber zu erkennen und zu berücksichtigen.

Wir sehen, dass Kommunen in einer globalisierten Welt ein Stück globaler Verantwortung mittragen, sei es im fairen Handel oder im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit. Wir verkennen dabei nicht, dass der ­Wohlstand erarbeitet werden muss und dass die wirtschaftlichen Akteure unserer Stadt entsprechende ­Rahmen­bedingungen brauchen, um erfolgreich tätig zu werden.

Bei vielen Entscheidungen stehen die politischen Mandatsträger im Spannungsfeld zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren, gilt es doch auch langfristig sicherzustellen, dass unsere Stadt handlungsfähig bleibt und sich entwickeln kann.

Um sich dieser Herausforderung zu stellen, braucht es Menschen mit Verantwortungsbewusstsein und Weitblick, Frauen und Männer, die bereit sind, sich einzubringen, die in Kissingen verwurzelt sind und die das Wohl unserer Stadt und nicht Parteipolitik oder private Interessen in den Mittelpunkt ihres politischen Denkens und Handelns stellen. Menschen, wie Sie sie auf unserer Stadtratsliste finden!

An folgenden Schwerpunkten wollen wir unser Wirken in den nächsten 6 Jahren ausrichten:

Lebenslanges Lernen ist heute wichtiger denn je. Wir wollen …

  • die Schulen in städtischer Trägerschaft weiter­ent­wickeln. Dazu gehört auch der zügige Neubau der Henneberg-Grundschule. An allen Schulen müssen durch Glasfaseranschlüsse die Voraussetzungen geschaffen werden, die Möglichkeiten der ­„Digitalisierung“ zu nutzen.
  • die Chancen des „gemeinsamen Oberzentrums“ mit Bad Neustadt nutzen, um Bad Kissingen als Hochschulstandort zu etablieren.
  • eine angemessene Heimstatt für die Volkshochschule finden.
  • unsere erfolgreiche Seniorenuniversität fortführen und ausbauen.
  • Familie und Beruf müssen vereinbar sein. Junge Familien in Bad Kissingen zu halten und anzusiedeln muss unser Ziel sein. Wir wollen …
  • die Zahl der Kindergarten- und Betreuungsplätze bedarfsgerecht erhöhen und diese wohnortnah ­vorhalten.
  • für jedes Kind, dessen Eltern dies wünschen, einen Ganztagesplatz in unseren Schulen anbieten.
  • durch die Vernetzung und Erweiterung bestehender Angebote die Möglichkeit einer Ferienbetreuung schaffen.

Das kulturelle Angebot ist ein Alleinstellungsmerkmal unserer Stadt. Wir wollen …

  • den Kissinger Sommer in seiner hohen Qualität fortsetzen und vom Programm her noch breiter aufstellen, um ihn für weitere Besucher interessant zu machen.
  • die Möglichkeiten der Kulturfestivals noch intensiver nutzen, um die Bekanntheit Bad Kissingens zu erhöhen, mehr Medienpräsenz zu schaffen und durch entsprechende Angebote zusätzliche Übernachtungen generieren.
  • durch verstärktes Bemühen um Sponsoren und z.B. das Anbieten von VIP-Lounges die Finanzierung auf eine breitere Basis stellen.
  • Die Bewerbung um das Prädikat „Weltkulturerbe“ bringt enorme Chancen. Wir wollen …
  • unser bauliches kulturelles Erbe erhalten und in der Substanz verbessern. Dazu gehört es auch, das Turniergebäude wieder instand zu setzen und für Veranstaltungen nutzbar zu machen. Der Gradierbau und der Versuch, wieder Kissinger Salz zu gewinnen, liegen uns am Herzen.
  • die Vermarktungschancen, die sich aus dem Titel „Weltkulturerbe“ ergeben, konsequent nutzen. Dazu gehören auch die verstärkte Rückbesinnung auf die Ortstypischen Heilmittel und Angebote wie „Kuren, wie zu Sissis Zeiten“.

Eine intakte Infrastruktur schafft Zufriedenheit und ist eine Visitenkarte für die Stadt. Wir wollen …

  • auf Basis des von uns initiierten und bereits beschlossenen Straßenerneuerungsplanes die Sanierung der Straßen verstärkt weiterführen.
  • durch eine Task-Force „Schlagloch“ mit eigenem Personal rasch handlungsfähig sein und rechtzeitig reagieren, ehe die Schäden sich vergrößern.
  • das Projekt „Neue Altstadt“ trotz Wegfall der Straßenausbaubeiträge endlich erfolgreich in die Umsetzungsphase bringen. Wir bleiben bei unserer Forderung, dass eine Durchfahrt durch die neue Fußgängerzone außerhalb der Belieferungszeiten durch ausfahrbare Poller verhindert werden muss.
  • in einem Verkehrskonzept, wie es der Stadtrat bereits beschlossen hat, auf aktuelle Herausforderungen, ÖPNV, Schulbusverkehr, Radverkehr und Elektromobilität reagieren. Parkplätze müssen in ausreichender Anzahl sowohl für Kunden und Gäste, als auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorhanden sein.
  • den Schwerlastverkehr – soweit möglich – aus der Innenstadt heraushalten.

Lebensqualität schaffen heißt auch Wohnraum zur Verfügung zu stellen und zu gestalten. Wir wollen …

  • Wohnraum für alle Einkommensschichten sicherstellen.
  • das Baulandkataster auf Leerstände und Häuser, die zum Verkauf stehen, ausweiten.
  • dort, wo es möglich ist, nicht mehr sanierbare ­Gebäude in den Stadtteilen erwerben, abreißen und die Grundstücke nach der Devise „innen statt ­außen“ erneut auf den Markt bringen.
  • Projekte zum altersgerechten Wohnen in Bad ­Kissingen – auch in den Stadtteilen – ansiedeln.
  • die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GeWo) dazu nutzen, zur Altort-Revitalisierung ­beizutragen.
  • Im Zuge der Umsetzung des Gemeindeentwicklungskonzeptes attraktive „Dorfplätze“ in jedem Stadtteil schaffen.
  • Eine bürgerfreundliche Verwaltung ist für die Bürger da. Wir wollen …
  • Behördengänge durch Internetnutzung weiter erleichtern oder überflüssig machen.
  • Rathaus und städtische Einrichtungen bei „Tagen der offenen Tür“ den Bürgern näherbringen.
  • einen Arbeitskreis „Bürokratieabbau“ einrichten, um – wo es in den Händen der Kommune liegt – Verwaltungsvorgänge zu vereinfachen und verständlich zu machen. Dazu gehört es auch, städtische Satzungen und Bauleitplanungen im Hinblick darauf zu evaluieren, ob sie noch zeitgemäß sind.
  • Öffnungszeiten und Angebote der städtischen ­Einrichtungen im Hinblick auf die Bedürfnisse der Nutzer noch besser anpassen, z.B. am Wertstoffhof.

Die Seele einer Gesellschaft sind die Vereine und das Ehrenamt. Wir wollen …

  • eine Anlaufstelle und eine(n) Stadtratsbeauftragte(n) für das Ehrenamt einrichten, um zu vermitteln und Hilfestellungen zu geben.
  • das Vereinsleben in der Kernstadt und allen Stadtteilen weiterhin fördern.
  • spezielle soziale Netzwerke für die Hilfestellung zum Leben im Alter aufbauen und diese unterstützen.
  • alle unsere Feuerwehren erhalten und auf einem zeitgemäßen Ausrüstungsstand halten.
  • Eine gute medizinische Versorgung gibt Sicherheit und garantiert schnelle Hilfe, wenn es darauf ankommt. Wir wollen …
  • eine gute hausärztliche und fachärztliche Versorgung in Bad Kissingen auch in Zukunft erhalten.
  • unser Elisabeth-Krankenhaus in Gesprächen mit allen Beteiligten zu einem verlässlichen medizinischen Partner in der Region entwickeln, mit dem sich die Kissinger identifizieren können.
  • ein palliativmedizinisches Angebot fördern, um die Betreuung von Patienten und deren Angehörigen zu verbessern.

Eine intakte Umwelt ist gerade für Bad Kissingen von herausragender Bedeutung. Wir wollen …

  • die Gedanken von ökologischer Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in zukünftigen Bauleitplanungen verstärkt berücksichtigen.
  • durch ein Integratives Verkehrskonzept, die Optimierung des ÖPNV und die Förderung alternativer Verkehrsmittel zur Reduzierung der Schadstoffbelastung beitragen.
  • auf die Erhaltung der Artenvielfalt auf städtischen Wiesen und Flächen ein besonderes Augenmerk legen.
  • landwirtschaftliche Flächen im Besitz der Stadt bevorzugt an heimische Landwirte vergeben, die diese ökologisch bewirtschaften.

Wohlstand muss erarbeitet werden. Das geht nur mit einem starken Wirtschaftsstandort. Wir wollen …

  • Gewerbeansiedlungen erleichtern und baldmöglichst entsprechende Flächen vorhalten. Eine schnelle Breitbandanbindung muss dabei selbstverständlich sein.
  • Lücken im Angebot ausfindig machen und entsprechende Unternehmen und Betriebe gezielt ansprechen.
  • durch eine attraktive Fußgängerzonengestaltung die Innenstadt als Wirtschaftsstandort stärken.
  • die KissSalis-Therme ständig weiterentwickeln und sie unter den TOP-Thermen Deutschlands halten.
  • durch Werbemaßnahmen Ärzte in ganz Deutschland dazu bewegen, gezielt Bad Kissingen für eine Präventions- oder Rehabilitationsmaßnahme zu empfehlen.
  • die Chancen nützen, die in der Ansiedlung des Institutes für Kurortmedizin liegen. Dazu gehört es auch, die Kompetenzen in den Bereichen Wellness, Sportmedizin, Vorsorge- und Rehabilitationsmedizin auszubauen und durch die Ausbildung von Badeärzten das Angebot Bad Kissingens an Ortstypischen Heilmitteln nutzbar zu machen.
  • ehemalige Kissinger, die z.T. im mittleren und gehobenen Management tätig sind, ansprechen und vernetzen: Wer Bad Kissingen bereits kennt, den muss man nicht erst davon überzeugen. So sollen wichtige Entscheidungsträger dazu gewonnen werden, Bad Kissingen in die strategischen Überlegungen ihrer Firmen mit einzubeziehen.
  • den Lückenschluss im Saaleradwanderweg endlich erreichen und den Radtourismus als neues Feld ­erschließen.
  • durch gezieltes Innenmarketing („Kissinger entdecken Kissingen“) die Identifikation der Kissinger mit den Vorzügen ihrer Stadt erhöhen.